„Chancen auf den Arbeitsplatz werden bei deutscher Sprache deutlich besser“

Die Studierenden trafen erneut die heimische Wirtschaft auf Einladung des Fördervereins Campus Cleve e.V.

Bildunterschrift: Die ausstellenden Unternehmen warben mit farbenfrohen Botschaften und interessanten Stellenangeboten und freuten sich, mit den Studierenden ins Gespräch zu kommen.

Kreis Kleve – Für das wohl breiteste Angebot sorgte diesmal die Firma Horlemann aus Uedem, die seit jüngstem auf den Konzernnamen „Vinci“ reagiert und im Hörsaalgebäude der Hochschule Rhein-Waal in Kleve gleich 21 Berufe präsentierte, für die man freie Stellen anbot. 183.000 Mitarbeiter in rund 100 Ländern zählt das Unternehmen, das für den Standort Uedem auch Energietechniker, Fachinformatiker, Software-Entwickler, IT-Systemelektroniker und vieles mehr sucht. „Wir haben viele gute Gespräche geführt. Trotzdem wäre es für uns einfacher, wenn die Studierenden häufiger die deutsche Sprache sprechen würden“, so Drazen Petrovic. Und er sprach im Rahmen der Veranstaltung „Studierende treffen Wirtschaft“ des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. genau das an, was dessen Geschäftsführer im Rahmen seines Grußwortes als „besonderen Wunsch“ herausstellte.

„Alle Chancen, in Kleve oder am Niederrhein den richtigen Arbeitsplatz zu finden, werden mit Kenntnis der deutschen Sprache deutlich besser“, motivierte Hans-Josef Kuypers die gut 200 jungen Leute in englischer Sprache, die zuvor von Professor Dr. Jens Gebauer als Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer der Hochschule Rhein-Waal begrüßt worden waren. Zwar hatten sich viele der ausstellenden Firmenvertreter an diesem Nachmittag auch mit englischsprachigen Werbeschriften und Wortbeiträgen auf die Zielgruppe eingestellt – das Englisch im Alltag pflegen die wenigsten.

So hatte sich auch Jürgen Kucken, Leiter Personal- und Sozialwesen bei Katjes in Emmerich am Rhein mit einem farbenfrohen Handzettel als „manufacturer of sweets“, als Hersteller von Süßigkeiten vorgestellt. „Unser Bekanntheitsgrad wurde einmal mehr bestätigt“, freute sich der Personalchef denn auch an diesem Nachmittag über die besondere Resonanz, an dem 26 teilnehmende Firmenvertreter den Förderverein Campus Cleve unterstützten.

Die Firma „project A&E“ aus Kranenburg war dabei, die MSK Verpackungs-Systeme „zeigten Flagge“, die Weyers-Gruppe mit ihrem Sunfresh-Logo aus Venlo „warf die Angel aus“, und die Unimicron Germany, vormals Ruwel aus Geldern vertrat den Standort ebenso wie auch die Firma Manten. „Studienabbrechern bieten wir bei uns ebenfalls Chancen“, so Marcel Manten, Controller beim Qualitätsfleisch-Produzenten.

Claudia Dirks als Office-Managerin bei der Apollo-Milchprodukte GmbH in Kleve suchte Logistik- und Marketing-Mitarbeiter, Andreas De Matteis von der macle GmbH in Goch warb um Fachleute im IT-Bereich und die Steuerberater und Rechtsanwälte der Kanzlei Strick in Kleve „sammelten fleißig Bewerbungen für Praktika“. So jedenfalls formulierte Christian Theissen seinen Tageserfolg, selbst Steuerberater und Rechtsanwalt.

Ihre Zielgruppe auf besondere Weise erreichte die Firma Polyoptics aus Kleve. Der erfolgreiche Hochschulpreis-Träger präsentierte mit Lionel Ilunga einen aktuellen Praktikanten. „Eine bessere Möglichkeit, uns so direkt und überzeugend ins Gespräch zu bringen, können wir uns kaum vorstellen“, so Victoria Tepaß zur Freude der Veranstalter vom Förderverein Campus Cleve.

Erstmals nahmen mit Allego B.V. und DEKRA Certification B.V. auch zwei niederländische Unternehmen aus Arnheim teil und stießen bei den Studierenden auf großes Interesse.

Bildunterschrift: Großes Interesse auch bei der vierten Veranstaltung von „Studierende treffen Wirtschaft“ des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V.. 26 teilnehmende Unternehmen waren diesmal dabei.